Goldene Hochzeit von Inge und Wolfgang Schröder
Der Apotheker Wolfgang Schröder aus Wetter an der Ruhr ist in Rathenow geboren und in der Sankt-Marien-Andreas-Kirche getauft worden. Er ist Mitglied im Förderkreis zum Wiederaufbau der Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow e. V. und seiner Geburtsstadt seit Jahren herzlich verbunden. Am 22.07.2018 feierten Inge und Wolfgang Schröder mit Verwandten und Freunden ihre Goldene Hochzeit im ehemaligen Rittergut Herbede in Witten. 50 geladene Gäste wurden im Innenhof des Gutes mit Sekt und Saft empfangen, wobei en Streichquintett der Musikschule Herdecke den festlichen Rahmen dazu gab. Das Jubelpaar hatte um langes Abendkleid und Smoking gebeten und so sah man eine festlich geschmückte Gesellschaft in dem alten Rittergut. In der Gutskapelle begann die Feier mit einer ökumenischen Andacht, die von dem Katholischen Pfarrer Prof. Dr. Ludger Veelken und dem Evangelischen Pfarrer Holger Treutmann zelebriert wurde. Holger Treutmann ist der Senderbeauftragte der Evangelischen Kirchen beim Mitteldeutschen Rundfunk in Dresden. Die musikalische Begleitung der Andacht hatte der Apotheker Burkhard Waimann übernommen, der auch die „Lettische Nachtigall“, Sonora Vaice, bei ihrem Schubertlied „Heilig ist Gott der Herr“ begleitete. Pfarrer Treutmann hielt eine bewegende Andacht vom Vertrauen, das die Menschen Gott entgegenbringen können und dass es den Menschen erlaubt, wie Jesus auf dem Wasser zu gehen. Diese Geschichte aus dem Neuen Testament, wo Jesus Petrus zuruft, über dem Wasser zu ihm zu kommen, nahm er als Anker für das Vertrauen eines Ehepaares, was 50 Jahre durch Dick und Dünn das Leben gemeinsam gemeistert hat. Nach der Andacht ging es in den Festsaal des Rittergutes, wo ein Sechsgänge-Menu auf die Gäste wartete. Die Tochter von Inge und Wolfgang Schröder, Dr. Sabrina Schröder, selbst Apothekerin und Nachfolgerin des Vaters, hatte für ihre Eltern eine Lichtbilderpräsentation vorbereitet, wobei sie ihre Großeltern mit ihrem Vater und ihrer Mutter zeigte und versuchte, die Lebenswege bis zu Hochzeit und bis ins Rentenalter nachzuzeichnen. Ihr Lebensgefährte Dr. Mark Hickery und der kleine Sohn Philipp halfen dabei nach Kräften mit. Danach übernahmen Inge und Wolfgang Schröder wieder selbst die Regie und stellten alle Gäste vor. Während des Menus spielte das Streichquintett Ohrwürmer wie „Die Vier Jahreszeiten“ von Vivaldi, „Bilder einer Ausstellung“ von Mussorgsky und Bach und Strauß. Es wurden viele schöne Reden gehalten. Aus seiner Heimatstadt Rathenow hatte sich Wolfgang Schröder den Bischof Dr. Stephan Bodecker alias Dr. Heinz-Walter Knackmuß gewünscht, der versuchte die Lebensstationen dieses großen mittelalterlichen Bischofs darzustellen. In der 800jährigen Geschichte der Stadt Rathenow sind nur zwei Bischöfe aus ihr hervorgegangen, Dr. Stephan Bodecker, 36. Bischof des Bistums Brandenburg an der Havel und Rosemarie Köhn, die erste Bischöfin in Hamar in Norwegen und ganz Skandinavien und die dritte Frau weltweit in diesem Amt. Prof. Helge Dorsch spielte mit seiner Frau Agnes Dorsch „Die Petersburger Schlittenfahrt“ zu vier Händen und begleitete auch den Heldentenor Johannes Groß sowie Sonora Vaice bei Arien und Duetten auf dem Bösendorfflügel. Am späten Abend wurde das Tanzbein geschwungen, denn inzwischen hatte eine Disko begonnen. Und die Bewegung tat allen nach dem Menu auch gut, obwohl es eine ganz warme Sommernacht war, wo alle Gäste schwitzten und viel trinken mussten. Die Goldene Braut hatte ein elegantes Paillettenkleid mit einem eingearbeitet Schal an. Sie trug eine kleine Diamantkette und Diamantohrringe sowie ein Diamantarmband. Der Bräutigam trug eine Fliege zu seinem Smoking aus dem gleichen Paillettenstoff wie das Kleid seiner Frau. Beide waren so frisch und jugendlich an diesem Tag, dass man kaum glauben konnte, dass sie schon fünfzig Jahre miteinander verheiratet waren. Natürlich war es vor fünfzig Jahren auch eine ökumenische Trauung, was damals etwas ganz Besonderes war. Inge und Wolfgang Schröder wollten an diesem Tag auch ihre Verbundenheit mit dem Wiederaufbau der Sankt-Marien-Andreas-kirche bekunden und spendeten die Orgelpfeifen Nr. 266 für die neue Orgel. Der Förderkreis bedankt sich für die Spende und wünscht dem Ehepaar Schröder noch viele Jahre unter der Obhut Gottes, gelobt sei sein Name.
© Copyright: Dr. Heinz-Walter Knackmuß 22.07.2018